Die „Task Force on Climate-Related Financial Disclosures“ (TCFD) empfiehlt Vermögensverwaltern, CO2-Kennzahlen zur Bewertung des Klimawandelrisikos offenzulegen. Dieses Dokument befasst sich mit den wichtigsten Arten von Treibhausgasen und ihren Auswirkungen auf das Klima, gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Bilanzierung von Treibhausgasemissionen und erläutert die wichtigsten Kennzahlen zur CO2-Belastung.
Das Risiko des Klimawandels und die Rolle von Treibhausgasen
Treibhausgase sind atmosphärische Verbindungen, die die Fähigkeit besitzen, die von der Erdoberfläche ausgehende Wärme (Infrarotstrahlung) zu absorbieren und wieder abzugeben. Da diese atmosphärische Wiederemission in alle Richtungen erfolgt, wird ein Teil der Energie zurück zur Erdoberfläche abgestrahlt, wodurch die Abkühlungsrate des Planeten effektiv verlangsamt wird. Das Ausmaß dieses als Treibhauseffekt bezeichneten Phänomens ist von der Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre abhängig.
Obwohl dieser Prozess an sich natürlich und grundlegend für die Entstehung und Erhaltung des Lebens auf der Erde ist, haben Treibhausgasemissionen, die durch menschliche Aktivitäten verursacht werden, das Phänomen verstärkt. Die Folge dieser vom Menschen verursachten Emissionen ist bisher ein Anstieg der globalen durchschnittlichen Oberflächentemperatur um über 1,1°C (1,9°F) im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.1 Dieser Temperaturanstieg hat zu erheblichen Veränderungen im Klimasystem geführt, unter anderem zum Abschmelzen von Gebirgsgletschern und großen Eisschilden, zum Anstieg des Meeresspiegels (der durch dieses Abschmelzen und durch die thermische Ausdehnung sich erwärmender Ozeane verursacht wird) und zu immer häufigeren und schwerwiegenderen Extremwetterereignissen. Auch wenn es äußerst schwierig ist, ein bestimmtes Ereignis allein dem Klimawandel zuzuordnen, lassen sich Trends abschätzen, und bei Ereignissen wie Temperaturextremen (heiß und kalt), extremen Niederschlägen und Dürre wurden bereits klare Signale für den Klimawandel beobachtet. Beispielsweise wurde festgestellt, dass die Rekordhitzewelle in Sibirien im Jahr 2020 ohne den vom Menschen verursachten Klimawandel äußerst unwahrscheinlich gewesen wäre.2
Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen solcher Veränderungen im Klimasystem machen sich allmählich bemerkbar. In den letzten Jahrzehnten haben die wirtschaftlichen Schäden durch wetterbedingte Naturkatastrophen zugenommen. Im Jahr 2020 wurde die zweithöchste Anzahl milliardenschwerer Naturkatastrophen der Geschichte verzeichnet.3 Die wirtschaftlichen Verluste beliefen sich auf 210 Mrd. US-Dollar, von denen nur etwa 40% versichert waren.4 Jüngste Untersuchungen deuten darauf hin, dass die erwarteten globalen BIP-Verluste bis 2050 auf 18% ansteigen könnten (im Vergleich zu einer Welt ohne Klimawandel), wenn keine Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden. Das Erreichen des Ziels des Pariser Abkommens, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2°C (3,6°F) zu begrenzen, würde bedeuten, dass das globale BIP nur 4% niedriger wäre als in einer Welt ohne Klimawandel.5 Darüber hinaus würde die Erfüllung der Ziele des Pariser Abkommens eine erhebliche Verringerung der klimabedingten Risiken und damit geringere Auswirkungen auf menschliche und natürliche Systeme bedeuten. Es wird geschätzt, dass sich die vermiedenen Schäden bis zur Mitte des Jahrhunderts auf 8,1 Bio. bis 11,6 Bio. US-Dollar belaufen könnten. Aufgrund einer Verringerung der Luftverschmutzung könnten sie zudem zu positiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit im Wert von 0,5 bis 0,6% des globalen BIP führen.6
Eine konstante Temperatur kann nur dann erreicht werden, wenn die Geschwindigkeit, mit der Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernt werden, der Geschwindigkeit ihrer Emission entspricht, also wenn ein Gleichgewicht zwischen den Quellen und Senken jedes Treibhausgases besteht.7 Das Erreichen dieses Gleichgewichts bzw. von „Netto-Null-Emissionen“ bedeutet jedoch nicht die sofortige Stabilisierung der globalen Temperatur. Darüber hinaus machen sich einige Folgen des Klimawandels, wie beispielsweise der Anstieg des Meeresspiegels, mit zeitlicher Verzögerung bemerkbar, was bedeutet, dass die endgültigen Auswirkungen erst Jahrzehnte nach der Stabilisierung der Temperaturen sichtbar werden. Auch der Zeitpunkt, an dem Netto-Null-Emissionen erreicht werden, könnte zu unterschiedlichen Temperaturergebnissen führen, da die globale Dieses Doppelziel ist für die Bemühungen, den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2°C (3,6°F) zu begrenzen, besonders wichtig.8
Die am weitesten verbreiteten Standards für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen stammen aus dem Greenhouse Gas Protocol.9 Dieser Standard für die Bilanzierung und Berichterstattung über Treibhausgasemissionen wurde entwickelt, um Unternehmen einen Rahmen für die vollständige, transparente und konsistente Messung und Verwaltung von Emissionsdaten zu bieten. In dem Protokoll sind sieben Haupttreibhausgase identifiziert, die durch menschliche Aktivitäten erheblich beeinflusst werden: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) und vier Arten von fluorierten Gasen – Stickstofftrifluorid (NF3), Schwefelhexafluorid (SF6), Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW) und perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW).
Der Gesamtbeitrag jedes Gases zur Energiebilanz des Klimasystems hängt von seiner Konzentration, seiner Fähigkeit, Wärmeenergie aufzunehmen/abzugeben, und seiner Lebensdauer in der Atmosphäre ab. Um den Vergleich zwischen den Emissionen dieser verschiedenen Gase zu erleichtern, wird ihre Gesamtwirkung auf die Erwärmung üblicherweise im Verhältnis zu jener einer äquivalenten CO2- Masse über einen bestimmten Zeitraum (100 Jahre) unter Verwendung eines Umrechnungsfaktors namens Global Warming Potential (GWP) dargestellt. Die GWP-Schätzungen des IPCC für verschiedene Treibhausgase sind unten in Abbildung 1 zu finden. Mithilfe dieser Umrechnungsfaktoren werden die gesamten Treibhausgasemissionen kombiniert und als „CO2-Äquivalent“ oder CO2e dargestellt. Obwohl Kohlendioxid unter den überwachten Treibhausgasen das geringste Treibhauspotenzial aufweist, hat es aufgrund seiner langen atmosphärischen Lebensdauer und der großen Mengen, die durch menschliche Aktivitäten emittiert werden, den größten Einfluss auf die Strahlungsbilanz des Planeten.
Abbildung 1: Schätzungen des globalen Erwärmungspotenzials und der Lebensdauer der vom Greenhouse Gas Protocol abgedeckten Treibhausgase
Die komplexe Rolle kurzlebiger Gase wird zunehmend als zentraler Aspekt bei der Erstellung glaubwürdiger Pläne zur Emissionsreduzierung anerkannt. Methan hat zum Beispiel eine relativ kurze atmosphärische Lebensdauer (etwa 12 Jahre). Wenn also nur die Gesamtauswirkungen auf der Grundlage eines 100-jährigen Referenzrahmens bestimmt werden, könnten die Auswirkungen des Gases in kürzeren Zeiträumen und die unmittelbaren Vorteile, die sich aus der Reduzierung der Emissionen ergeben, unterschätzt werden. Da die Vorteile einer frühzeitigen Reduzierung der Methanemissionen seit den letzten Jahren jedoch immer besser verstanden werden, stellt die Bekämpfung von Methanemissionen aus der Gasfackelung15 sowie im Agrar- und Abfallsektor einen neuen Fokusbereich dar.16 Im September 2021 riefen die USA und die Europäische Union die Global Methane Pledge ins Leben, eine unverbindliche Initiative, die darauf abzielt, die weltweiten Methanemissionen bis 2030 um 30% (gegenüber dem Niveau von 2020) zu reduzieren.17
Emissionskategorien
Das Greenhouse Gas Protocol unterteilt Emissionen in drei Hauptkategorien:
Scope 1: Direkte Emissionen aus Quellen wie Firmenanlagen und Fahrzeugen, die von Unternehmen verantwortet oder kontrolliert werden, sowie diffuse Emissionen.18
Scope 2: Indirekte Emissionen aus zugekauftem Strom und Dampf oder zugekaufter Wärme oder Kühlung.
Scope 3: Indirekte Emissionen der restlichen Wertschöpfungskette eines Unternehmens aus vor- oder nachgelagerten Aktivitäten. Das Greenhouse Gas Protocol unterteilt diese Emissionen in 15 separate Unterkategorien.
Abbildung 2 veranschaulicht die THG-Emissionskategorien in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens. Die Aufteilung der Emissionen in diese Kategorien vermeidet eine Doppelzählung von Emissionen eines Unternehmens und erleichtert die jährliche Verfolgung der Emissionsentwicklung. Bei aggregierten Emissionen wird es jedoch zu Doppelzählungen kommen (z. B. sind die Scope-1-Emissionen eines Versorgungsunternehmens die Scope-2- oder Scope-3-Emissionen eines anderen). Für die Zwecke der Portfolio-Kohlenstoffbilanzierung ist dies nicht unbedingt von großer Bedeutung, da dadurch lediglich die Verantwortung für eine bestimmte Emission auf mehrere Parteien übertragen wird.
Abbildung 2: Kategorien von Treibhausgasemissionen
Die meisten Unternehmen werden vernachlässigbare Scope-1-Emissionen haben, da diese in der Regel vor allem in den Sektoren Energie, Grundstoffe, Schwerindustrie und Transport auftreten. Scope-2-Emissionen sind jedoch für alle Sektoren relevant, insbesondere für den Industriesektor. Scope-3-Emissionen machen häufig den Großteil der Emissionen eines Unternehmens aus. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede bei der spezifischen Herkunft dieser Emissionen. Schätzungen zufolge entfallen beispielsweise bis zu 90% der Emissionen von Öl- und Gasunternehmen auf die „Verwendung verkaufter Produkte“,20 während Emissionen aus „Investitionen“ für Finanzinstitute am wesentlichsten sind.21
Eine besondere Herausforderung stellt die Messung und Validierung von Scope-3-Emissionen dar. Da Emissionen auf ein breites Spektrum wirtschaftlicher Aktivitäten verteilt werden müssen, sind die gemeldeten Werte und Schätzungen besonders stark von methodischen Annahmen und der breiteren Verfügbarkeit von Emissionsdaten abhängig. Aus diesen Gründen gehen die Regulierungsbehörden bei der Scope-3-Integration flexibler vor und richten ihre unmittelbare Aufmerksamkeit auf die Scope-1- und Scope-2-Emissionen. Da jedoch der größte Teil der Unternehmensemissionen typischerweise Scope 3 zuzuordnen ist, besteht ein immer größerer Bedarf an der Messung und Berichterstattung dieser Daten.22 Um die Berechnungsherausforderungen zu bewältigen, können Scope-3-Emissionen Kategorien zugeordnet und hierarchisch betrachtet werden, wobei der Schwerpunkt zunächst auf Kategorien liegt, die sowohl wesentlich als auch in der Wirtschaftskette eng verbunden sind. Quellen von Unsicherheiten und potenziellen Verzerrungen können dann separat angegangen werden.
Kennzahlen zur CO2-Bilanzierung
Die Definitionen der Kohlenstoffbilanzierung in diesem Abschnitt basieren auf den beiden führenden Standards für Kennzahlen zur Kohlenstoffbilanzierung: der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF)23 und der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). Die auf dem Greenhouse Gas Protocol basierenden PCAF-Standards entwickeln sich schnell zum Maßstab für die Berechnung der Scope-3-Emissionen von Investitionen (Kategorie 15). Die TCFD hingegen bietet ein breiteres Spektrum an CO2-Fußabdruck- und Expositionsmetriken.24
Kohlenstoffemissionen können auf der Grundlage von Finanzierungs- oder Effizienzgesichtspunkten bewertet werden, wobei diese beiden Kennzahlen ergänzende Informationen über die Emissionsmerkmale von Portfolios oder einzelnen Emittenten liefern.
1. Gesamte finanzierte Emissionen
Die Gesamtzahl der finanzierten Emissionen ist ein Maß für die Gesamtemissionen (Tonnen25 CO2e), die einem Portfolio zugeordnet werden, wobei die in die jeweiligen Scopes fallenden26 Unternehmensemissionen anhand einer relevanten Eigentumsquote (hier Finanzierungsanteil) zugerechnet werden:
Diese einfache Kennzahl ist der Ausgangspunkt jedes Kohlenstoffanalyseprozesses. Sie kann verwendet werden, wenn geprüft wird, ob Strategien, die auf anderen intensitäts- oder klimabilanzbasierten Kennzahlen aufbauen, unter sonst gleichen Bedingungen zu einer Gesamtreduzierung der CO2-Emissionen führen. Sie ist außerdem additiv und ermöglicht eine Aufschlüsselung des Portfolios und eine Attributionsanalyse. Da es sich jedoch um ein absolutes Maß handelt (Skalierung mit der Portfoliogröße), wird beim Vergleich der Portfolios nicht Gleiches mit Gleichem verglichen. Unterschiede bei den gesamten finanzierten Emissionen können lediglich Unterschiede in der Portfoliogröße widerspiegeln. Somit ist bei der Interpretation beobachteter Trends große Vorsicht geboten, da sich die Kennzahl bei Änderungen der Emissionen und der Portfoliogröße ändert. Da diese Kennzahl die Emissionen aller Portfoliounternehmen aggregiert, ist außerdem zu bedenken, dass es wahrscheinlich zu einer Doppelzählung der Emissionen kommt. Doppelzählungen können minimiert werden, indem die von der PCAF bereitgestellten Zuordnungsmethoden befolgt werden. Wenn eine konsequente Methodik befolgt wird und die Daten transparent gemeldet werden, sollte die Doppelzählung kein erhebliches Problem darstellen, weil das übergeordnete Ziel dieser Berechnungen darin besteht, den Fortschritt bei der Erreichung der Dekarbonisierungsziele zu verfolgen.27 Da die Doppelzählung die Verantwortung für eine Emission auf mehrere Unternehmen verteilt, erhöht sie lediglich den Gewinn (oder Verlust), der sich aus einer Emissionsreduzierung (oder einem Emissionsanstieg) ergibt.
Eine Anmerkung zum Unternehmenswert
Die Aufteilungsmetrik für die Eigentumsquote kann entweder auf der Kapitalbeteiligung (Marktkapitalisierung) oder dem Finanzierungsanteil (Unternehmenswert) basieren. Während sich frühe aktienorientierte Iterationen eher auf die Marktkapitalisierung konzentrierten, ist die Verwendung des Unternehmenswerts nun weiter verbreitet, da er eine harmonisierte Methode zur Zuordnung von Emissionen zu einem breiteren Spektrum von Finanzakteuren bietet und auch die Berechnung der gesamten finanzierten Emissionen für Anleihenportfolios ermöglicht.
Im Jahr 2019 empfahl die Technische Expertengruppe der Europäischen Union (TEG) für nachhaltige Finanzierungen den Ausschluss von Bargeld- und Zahlungsmitteläquivalentabzügen von der Berechnung des Unternehmenswerts, um seltene Fälle negativer Unternehmenswerte zu vermeiden, was zum Konzept des „Unternehmenswerts einschließlich Bargeld“ (EVIC) führte.
EVIC wurde von der PCAF als bevorzugte Aufteilungsmetrik empfohlen, und die TCFD hat in ihren neuesten Leitlinien zu CO2- Metriken auch die Verwendung für börsennotierte Aktien, Unternehmensanleihen und Unternehmenskredite empfohlen.
2. Carbon footprint28
Diese Version der Kennzahl der insgesamt finanzierten Emissionen wird anhand des in ein bestimmtes Portfolio investierten Gesamtwerts normalisiert und misst die Emissionsauswirkungen eines Portfolios pro investierter Million. Sie ermöglicht den Vergleich von Portfolios unterschiedlicher Größe, und der Beitrag einzelner Emittenten kann geprüft werden, um große relative Beiträge zu den Gesamtemissionen zu identifizieren. Diese Kennzahl für den CO2-Fußabdruck kann auf alle Anlageklassen angewendet und direkt mit dem Unternehmen in Verbindung gebracht werden.
3. Intensitätskennzahlen
Während der CO2-Fußabdruck eigentumsabhängig ist, konzentrieren sich CO2-Intensitätskennzahlen auf die CO2-Effizienz von Unternehmen im Verhältnis zu den von ihnen verkauften Produkten und können das Engagement eines Portfolios in CO2-intensiven Unternehmen oder Sektoren ermitteln. Diese Effizienz kann in wirtschaftlicher Hinsicht (unter Verwendung der Umsätze als gemeinsamen wirtschaftlichen Nenner) oder in physischer Hinsicht (unter Verwendung sektorspezifischer physischer Produktionseinheiten) berechnet werden.
3a. Gewichtete durchschnittliche Kohlendioxidintensität
Die gewichtete durchschnittliche Kohlenstoffintensität (WACI) ist ein Maß für die CO2-Emissionen, normalisiert nach Umsatz, und stellt einen relevanten Vergleichspunkt für alle Emittenten dar. Diese Kennzahl kann für Analysen zur Portfolioaufschlüsselung und -attribution für mehrere Sektoren und Anlageklassen nützlich sein. Unternehmen mit hohen Emissionen und geringen Umsätzen sind wahrscheinlich anfälliger für regulatorische Mechanismen zur CO2-Bepreisung. Aus Sicht der Risikoanalyse kann die Kennzahl nützlich sein, um die potenzielle Gefährdung eines Emittenten durch Übergangsrisiken anzuzeigen. Sie berücksichtigt, dass der Ausstoß einer Tonne CO2 zur Herstellung eines hochwertigen Produkts möglicherweise besser gerechtfertigt werden kann als der Ausstoß einer Tonne CO2 für die Herstellung eines geringwertigen Produkts. Daher ist diese Kennzahl hilfreich, um die CO2-Effizienz von Unternehmen verschiedener Branchen zu vergleichen. Der Umsatz wird jedoch nicht nur durch den langfristigen Wert der von einem Unternehmen hergestellten Produkte beeinflusst, sondern auch durch kurzfristige Preisschwankungen und/oder Unterschiede bei der Wettbewerbsfähigkeit lokaler Märkte. WACI kann daher eine unvollkommene Methode zum Vergleich der CO2-Effizienz verschiedener Unternehmen sein, die in derselben Branche tätig sind.
3b. Physikalische Intensität
Anhand physischer Produktionseinheiten können branchenspezifische Intensitätsanalysen durchgeführt werden. Dieser Ansatz verknüpft Emissionen mit der Industrieproduktion, unabhängig von Umsatz, Geschäftsstrategie oder Marktpositionierung. Er ersetzt die Umsätze in der obigen Gleichung durch eine Produktionsmetrik, die für den untersuchten Sektor relevant ist.29 Somit vergleicht diese Kennzahl die CO2-Effizienz von Unternehmen, die ein bestimmtes Produkt herstellen, und beseitigt die Abhängigkeit von Schwankungen der Preise, zu denen diese Produkte verkauft werden. Abbildung 3 zeigt einige Beispiele für physikalische Intensität.
Vergleiche zwischen Produkttypen und Sektoren sind schwierig und möglicherweise irreführend, was die Nützlichkeit dieses Ansatzes für die Portfolioanalyse einschränkt. Dieser Ansatz eignet sich auch am besten für Branchen mit einem einfachen, relativ einheitlichen Produktmix.
Abbildung 3: Beispiele für physikalische Intensitätsmetriken
Anwendungsansatz
TCFD beschreibt den komplementären Charakter der Erkenntnisse, die die Kohlenstoffmetriken liefern können, siehe Abbildung 4 unten.
Abbildung 4: Vergleich von Kohlenstoffmetriken
Im Rahmen der Portfolioanalyse kann die Analyse des CO2-Fußabdrucks verwendet werden, um einzelne Emittenten/Sektoren zu identifizieren, die zu den Gesamtemissionen eines Portfolios beitragen, und um Vergleiche mit relevanten Benchmarks durchzuführen. Diese Informationen können durch die umsatzbasierte gewichtete durchschnittliche CO2-Intensität (WACI) ergänzt werden, die sowohl sektorübergreifend als auch innerhalb von Sektoren Einblicke in die CO2-Effizienz geben kann. Für bestimmte Sektoren, für die hohe Emissionen (absolut oder in Bezug auf eine relevante Benchmark) festgestellt werden, können detaillierte Untersuchungen auf der Grundlage physischer Produktionseinheiten durchgeführt werden. Abbildung 5 veranschaulicht die verschiedenen Arten und Anwendungsfälle von Kohlenstoffmetriken.
Abbildung 5: Anwendung von Kohlenstoffmetriken
Emissionsberichterstattung
Für die Berechnung der verfügbaren CO2-Kennzahlen benötigen Anleger genaue, vergleichbare und aktuelle Emissionsdaten auf Unternehmensebene. Allerdings ist die Datenqualität durchwachsen und die Meldequoten variieren je nach Land und Sektor, was zu einer fragmentierten Datenlandschaft führt. Drittanbieter von Daten30 liefern Schätzungen, um diese Lücken zu schließen, und bewerten und ersetzen manchmal sogar potenziell fehlerhafte Daten. Während diese Schätzungen ein umfassenderes Emissionsberechnungs-universum ermöglichen, variieren die Schätzungsmethoden stark. Daher sind Unternehmens- oder Portfoliobewertungen stark vom verwendeten Datenanbieter abhängig. Unterschiede zwischen Datenanbietern können besonders deutlich werden, wenn Scope-3-Emissionen berücksichtigt werden.
Innerhalb einzelner Portfolios hängt der Anteil der geschätzten Emissionen von mehreren Faktoren ab, unter anderem von dem Land, der Branche, der Größe und davon, ob das Unternehmen börsennotiert ist. Börsennotierte Unternehmen in stark emittierenden Sektoren wie Öl und Gas, Kohle und Schwerindustrie sind in vielen Ländern aufgrund nationaler Vorschriften verpflichtet, ihre Scope- 1-Emissionen zu melden, und die Anforderungen sind in manchen Gerichtsbarkeiten wesentlich umfangreicher.31 In den Schwellenländern sind die Meldequoten derzeit geringer und es wird tendenziell stärker auf Schätzungen zurückgegriffen. Da für private Unternehmen in der Regel keine verbindlichen Vorgaben gelten, werden ihre Emissionen größtenteils geschätzt. Außerdem ist zu beachten, dass jeder Datenanbieter ein anderes Universum abdeckt, sodass der Anteil der geschätzten Daten innerhalb eines Portfolios je nach Datenanbieter unterschiedlich ausfällt. Unterschiede gibt es sowohl im Hinblick auf die abgedeckten berichtenden Unternehmen als auch auf die Unternehmen, deren Emissionen geschätzt werden.
Standards und Praktiken der Finanzbranche
Die Verwendung von CO2-Kennzahlen in der Regulierungslandschaft entwickelt sich rasant weiter. Regulierungsbehörden in allen Regionen haben begonnen, die Offenlegung von CO2-Kennzahlen zu verlangen, beispielsweise in Hongkong, Singapur, Großbritannien, den USA und der Europäischen Union. Abbildung 6 veranschaulicht die CO2-Bilanzierungsmetriken, die derzeit von verschiedenen Standards und Regulierungsbehörden empfohlen oder vorgeschrieben werden. Die Veröffentlichung der PCAF-Standards für die Bilanzierung und Berichterstattung von Treibhausgasen Ende 2020 löste eine umfassende Veränderung aus. Sie führte zur Aktualisierung der TCFD-Leitlinien, die vielen Regulierungsstandards zugrunde liegen. Die TCFD empfiehlt nun neben der 2017 ausgewählten intensitätsbasierten WACI-Metrik auch, die gesamten finanzierten Emissionen nach dem PCAF-Standard zu melden.
Abbildung 6: Überblick über ausgewählte CO2-Metrikstandards und Berichtsanforderungen
Zusammenfassung
Von Investoren wird zunehmend erwartet und verlangt, dass sie die Treibhausgasemissionen der Vermögenswerte, für die sie verantwortlich sind, messen und melden. Gemäß den TCFD-Richtlinien und dem PCAF-Standard können Vermögensverwalter eine Reihe ergänzender CO2-Bilanzierungsmetriken verwenden, um gegebenenfalls Portfolioemissionen zu melden und zu analysieren, darunter:
- Gesamte finanzierte Emissionen zur Festlegung von Basiswerten und zur Verfolgung der Emissionsentwicklung
- CO2-Fußabdruck, um Portfolios zu vergleichen und Attributionsanalysen durchzuführen
- Kohlenstoffintensität (umsatzbasiert), um sektorübergreifende Vergleiche vorzunehmen und das Engagement in kohlenstoffintensiven Unternehmen zu bewerten
- Physikalische Kohlenstoffintensität zur Durchführung sektorspezifischer tiefgehender Analysen
Die Ansätze für die Kohlenstoffbilanzierung werden sich wahrscheinlich weiterentwickeln, insbesondere angesichts der sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen. In diesem Zusammenhang ist es für Vermögensverwalter wichtig, die Entwicklung von Emissionsstandards und -metriken weiterhin zu prüfen, um Risiken zu verstehen und weitere Erkenntnisse über die Emissionseigenschaften von Investitionen zu gewinnen.
1 Wird vom Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) in seiner neuesten Berichtsreihe (Fünfter und Sechster Sachstandsbericht (AR5, AR6) und im Sonderbericht zu 1,5°C) als der Zeitraum von 1850 bis 1900 definiert.
2 Ciavarella, A., Cotterill, D., Stott, P. (Met Office UK); Kew, S., Philip, S., van Oldenborgh, GJ (KNMI); Skålevåg, A., Lorenz, P. (DWD); Robin, Y. (Météo France); Otto, F. (Universität Oxford); Hauser, M., Seneviratne, SI, Lehner, F. (ETH Zürich); Zolina, O. (IGE/UGA, P.P. Shirshov-Institut für Meereskunde), „Prolonged Siberian Heat of 2020“, World Weather Attribution (2020).
3 „Weather, Climate and Catastrophe Insight: 2020 Annual Report“, Aon. 2020 kam es zu 53 milliardenschweren Schäden. Damit lag das Jahr knapp hinter dem Jahr 2010, in dem es 54 solcher Ereignisse gab.
4 „Rekord-Hurrikansaison, extreme Waldbrände – Die Bilanz der Naturkatastrophen 2020“, Munich Re (7. Januar 2001).
5 Guo, J., Kubli, D., Saner, P., „The economics of climate change: No action not an option“, Haegeli, Dr. J. J. und Ronke, P. (Hrsg.), Swiss Re Institute (April 2021).
6 „Global Warming of 1.5°C. An IPCC Special Report on the Impacts of Global Warming of 1.5°C Above Pre-Industrial Levels and Related Global Greenhouse Gas Emission Pathways, in the Context of Strengthening the Global Response to the Threat of Climate Change, Sustainable Development, and Efforts to Eradicate Poverty“, Masson-Delmotte, V., Zhai, P., Pörtner, H. O., Roberts, D., Skea, J., Shukla, P. R., Pirani, A., Moufouma- Okia, W., Péan, C., Pidcock, R., Connors, S., Matthews, J. B. R., Chen, Y., Zhou, X., Gomis, M. I., Lonnoy, E., Maycock, T., Tignor, M. und Waterfield, T. (Hrsg.), Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen (2018, Cambridge University Press) S. 616, https://doi.org/ 10.1017/9781009157940.
7 Das Pariser Abkommen fordert „bis zur zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts“ ein Gleichgewicht zwischen Quellen und Senken anthropogener Treibhausgase, um den globalen Temperaturanstieg auf „deutlich unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und Anstrengungen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5°C zu unternehmen“ (Quelle: Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, https://unfccc.int/process-and-meetings/the-paris-agreement/the-paris-agreement).
8 „Climate Change 2023: Synthesis Report of the Sixth Assessment Report (AR6) of the Intergovernmental Panel on Climate Change“, IPPC (2023).
9 „A Corporate Accounting and Reporting Standard Revised Edition“, Greenhouse Gas Protocol, World Resources Institute und World Business Council for Sustainable Development, https://ghgprotocol.org/sites/default/files/standards/ghg-protocol-revised.pdf.
10 „Climate Change 2023: Synthesis Report of the Sixth Assessment Report (AR6) of the Intergovernmental Panel on Climate Change“, IPPC (2023). HFKW-Konzentration angegeben in HFKW-134a-Äquivalent, FKW-Konzentration angegeben in CF4-Äquivalent.
11 100-jähriges Erderwärmungspotenzial.
12 CO2 hat aufgrund der Vielfalt der Entfernungsverfahren mehrere Lebensdauern. Rund 25% des emittierten CO2 verbleiben mehr als 1.000 Jahre lang in der Atmosphäre.
13 Es gibt viele Arten von HFKW. Die bekannteste Art, HFKW-134a, hat eine Lebensdauer von 14 Jahren.
14 Spanne basierend auf den bekanntesten FKW-Arten: FKW-14, FKW-116 und FKW-218.
15 Stewart, J., „Tackling Flaring: Learnings from Leading Permian Operators“, Gaffney Cline/Environmental Defense Fund (Juni 2022).
16 „Verringerung der Treibhausgasemissionen: Kommission verabschiedet Methanstrategie der EU als Teil des europäischen Grünen Deals“, Europäische Kommission (Brüssel, 14. Oktober 2020). Die Europäische Kommission hat im Rahmen ihres Klimazielplans für 2030 einen verstärkten Fokus auf die Reduzierung der Methanemissionen festgestellt.
17 „Gemeinsame Pressemitteilung EU-USA: Global Methane Pledge“, Europäische Kommission (Brüssel, 18. September 2021).
18 Flüchtige Emissionen entstehen typischerweise durch Lecks – zum Beispiel aus Klima- oder Kühlanlagen, Gastransport, Gasaufbereitung, Kohlebergwerken, Kohlehalden, Abfällen und Abwasser.
19 „Corporate Value Chain (Scope 3) Accounting and Reporting Standard: Supplement to the Greenhouse Gas Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard“, World Resources Institute und World Business Council for Sustainable Development, Greenhouse Gas Protocol (2011). https:// ghgprotocol.org/sites/default/files/standards/Corporate-Value-Chain-Accounting-Reporing-Standard_041613_2.pdf
20 Climate Accountability Institute, Carbon Majors. https://climateaccountability.org/carbonmajors.html.
21 „Finance Sector’s Funded Emissions Over 700 Times Greater Than Its Own“, CDP (28. April 2021). https://www.cdp.net/en/articles/media/financesectors- funded-emissions-over-700-times-greater-than-its-own.
22 Beispielsweise verlangen die auf die Klimawende und das Pariser Klimaabkommen ausgerichteten Benchmarks der Europäischen Union, dass Scope-3-Emissionen schrittweise über einen Zeitraum von vier Jahren ab Dezember 2020 immer stärker berücksichtigt werden.
23 „The Global Greenhouse Gas Accounting and Reporting Standard Part A: Financed Emissions. Second Edition“, Partnership for Carbon Accounting Financials (2022). https://carbonaccountingfinancials.com/files/downloads/PCAF-Global-GHG-Standard.pdf.
24 Tabelle 2 (Greenhouse Gas Emissions for Banks, Asset Owners and Asset Managers) in „Implementing the Recommendations of the Task Force on Climate-related Financial Disclosures“, TCFD (Oktober 2021). https://assets.bbhub.io/company/sites/60/2021/07/2021-TCFD-Implementing_ Guidance.pdf.
25 Gemäß dem Greenhouse Gas Protocol sollten Treibhausgase in der Einheit „Tonnen“ (metrische Tonne, entspricht 1000 kg) gemessen werden. Die Tonne oder metrische Tonne wird oft mit „Tonne“ abgekürzt und darf nicht mit der „britischen Tonne“ oder der „amerikanischen Tonne“ verwechselt werden.
26 Scope-1- und Scope-2-Emissionen mit einer schrittweisen Einführung von Scope-3-Emissionen (gemäß PCAF-Standard und TCFD-Empfehlungen).
27 PCAF definiert Zuordnungsregeln, die bei korrekter Anwendung die Doppelzählung von Emissionen bei Finanzinstituten minimieren können.
28 Diese Kennzahl wird von bestimmten Datenanbietern wie MSCI auch als „finanzierte Kohlenstoffemissionen“ bezeichnet.
29 Diese Methode wird in sektorspezifischen Analysen wie der Transition Pathway Initiative (TPI) verwendet (Quelle: TPI, https://www.transitionpathwayinitiative.org/publications/65.pdf?type=Publication).
30 Wie CDP, S&P Global, MSCI, Sustainalytics, Bloomberg, ISS und Moody's.
31 Die Emissionsberichterstattung ist für börsennotierte große Emittenten (mindestens) in Großbritannien, der EU, Japan, den USA und Kanada obligatorisch (Quelle: Carbone4, https://www.carbone4.com/wp-content/uploads/2016/09/CARBONE4-carbon-reporting-by-companies-aroundthe- world-EN.pdf).
32 „Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2019 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor“, Amtsblatt der Europäischen Union L 317, Band 62 S. 1–16 (9. Dezember 2019). https://eur-lex. europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=celex%3A32019R2088.
33 TEG-Abschlussbericht zu Klima-Benchmarks und ESG-Offenlegungen der Europäischen Union, 30. September 2019. Die Verordnung definiert die Treibhausgasintensität für den Berichtsanwendungsfall als tCO2e/Unternehmenswert, also Fußabdruck oder tCO2e/Umsatz, also WACI.
34 „The Enhancement and Standardization of Climate-Related Disclosures for Investors. Proposed Rule“, Securities and Exchange Commission. https://www.sec.gov/rules/proposed/2022/33-11042.pdf. Der Entwurf befindet sich noch in der Beratung und wird voraussichtlich im Jahr 2023 veröffentlicht.
35 „The Global Greenhouse Gas Accounting and Reporting Standard Part A: Financed Emissions. Second Edition“, Partnership for Carbon Accounting Financials (2022). https://carbonaccountingfinancials.com/files/downloads/PCAF-Global-GHG-Standard.pdf.
36 „Empfehlungen der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures: Abschlussbericht“, TCFD (Juni 2017). https://assets.bbhub.io/company/ sites/60/2021/10/FINAL-2017-TCFD-Report.pdf.
37 In ihrem neuesten Vorschlag zu CO2-Kennzahlen empfiehlt die TCFD nun, sich für finanzierte Emissionen an das PCAF-Rahmenwerk (CO2- Fußabdruck) zu halten. Siehe: „Umsetzung der Empfehlungen der Task Force zu klimabezogenen finanziellen Offenlegungen“, TCFD (Oktober 2021). https://assets.bbhub.io/company/sites/60/2021/07/2021-TCFD-Implementing_Guidance.pdf.
38 Normentwürfe. Das International Sustainability Standards Board (ISSB) finalisiert derzeit die Anforderungen an Offenlegungsstandards und wird voraussichtlich gegen Ende des zweiten Quartals 2023 einen Nachhaltigkeits-Offenlegungsstandard nach IFRS (International Financial Reporting Standards) herausgeben. Siehe: „Exposure Draft, IFRS Sustainability Disclosure Standard: Basis for Conclusions on (Draft) Climate-Related Disclosures“, IFRS Sustainability (März 2022). https://www.ifrs.org/content/dam/ifrs/project/climate-related-disclosures/issb-exposure-draft-2022- 2-basis-for-conclusions-climate-related-disclosures.pdf.
39 Intensität ausgedrückt in Tonnen CO2-Äquivalent pro Einheit der physischen oder wirtschaftlichen Produktion.
40 Der Verordnungsentwurf wurde der Europäischen Kommission zur weiteren Beratung vorgelegt. Eine absolute Emissionsberichterstattung ist für alle Unternehmen im Geltungsbereich erforderlich, und eine umsatzbasierte Intensität ist erforderlich, wenn dies für ein bestimmtes Unternehmen sinnvoll ist. Umgesetzt durch die Corporate Sustainability Disclosure Standards (CSRD) der Europäischen Union.
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