Anleihen-ETFs haben ein enormes Vermögenswachstum verzeichnet, und aktive Anleihen-ETFs werden für Anlegerinnen und Anleger zu einem wichtigen Instrument, um in einem immer komplexeren Marktumfeld Erträge zu erzielen.

Aktive Strategien können Vorteile bieten

Viele Investorinnen und Investoren sehen passive ETFs als gute Kandidaten, um einfach und zu minimalen Kosten ein breites Anleihenengagement aufzubauen, z. B. durch das Tracking eines diversifizierten Anleihenindex.

Passive ETFs erzielen jedoch möglicherweise nicht immer die Ergebnisse, die Investoren von ihren Anleihenallokationen erwarten, wie etwa Diversifizierung und potenzielle Ertragssteigerung. Während passive ETFs Investoren anfällig für die veränderlichen Anlagemerkmale von Anleihenindizes und das Marktverhalten machen, haben aktive ETFs die Möglichkeit, von diesen Ereignissen zu profitieren.

Im Gegensatz zu Aktienindizes wird die Zusammensetzung von Anleihenindizes beispielsweise von den größten Emittenten bestimmt, nicht unbedingt von den „erfolgreichsten“ Emittenten. Das bedeutet, dass sich ein passiver ETF im Laufe der Zeit automatisch den größten Emittenten zuwendet, unabhängig von der Qualität ihrer Bilanzen. Ein aktiv verwalteter Renten-ETF kann Emittenten mit höherer Qualität zuteilen und nicht solche, bei denen das Risiko einer Herabstufung besteht, was dazu beitragen kann, in Zeiten von Wirtschafts- oder Marktstress Kapital und Renditen zu erhalten.

Aktive Anleihen-ETFs können auch zahlreiche Faktoren berücksichtigen, die sich auf die Anleihenpreise auswirken und die Märkte beeinflussen, darunter Konjunktur- und Marktzyklen, Maßnahmen der Zentralbanken und Vorschriften für institutionelle Investoren. Beispielsweise kann eine aktive Strategie das Zinsrisiko und die Sektorallokation im Laufe des Zyklus anpassen, sodass Investoren günstigere Wertpapiere besitzen und teure untergewichten können, während gleichzeitig ein stabiles Anleihen-Beta aufrechterhalten wird.

Aktive ETFs können zusätzliche Vorteile bieten

Die einzigartigen Mechanismen aktiver ETFs verändern die Umsetzung aktiver Anleihenstrategien, was für Anlegerinnen und Anleger mehrere Vorteile mit sich bringt. Zunächst einmal bieten aktive ETFs eine tägliche Transparenz der gehaltenen Wertpapiere im Vergleich zum monatlichen Reporting von Investmentfonds, und sie haben tendenziell wesentlich niedrigere Verwaltungsgebühren.

Aktive ETFs sind zudem hochliquide: Sie verfügen über denselben Primärmarktmechanismus wie passive ETFs und werden auf dem Sekundärmarkt an denselben Börsen gehandelt, was Investoren den Kauf und Verkauf den ganzen Tag über und die Preisfindung in Echtzeit ermöglicht. Dies verbessert nicht nur die Liquidität, sondern ermöglicht es Investoren auch, die Werte ihrer aktiven Portfolios genauer zu überwachen, was in Zeiten angespannter Märkte ein wichtiger Vorteil ist.

Entdecken Sie die globalen Chancen mit der Global Aggregate-Strategie von J.P. Morgan Asset Management

Einige Anleihenstrategien eignen sich besonders gut für aktive ETFs. Der Bloomberg Global Aggregate Index ist eine Kernallokation, die ein breites Chancenspektrum abdeckt: Es umfasst Staats-, Unternehmens-, staatsnahe, Schwellenländer- und verbriefte Anleihen in 25 Lokalwährungsmärkten. Die Größe und Komplexität des Global Aggregate-Universums ist ein überzeugendes Argument für ein aktives Management, das eine Titelauswahl nach dem Bottom Up-Prinzip und die Sektorallokation nach dem Top Down-Prinzip nutzt, während gleichzeitig relative Ertragschancen durch Rotation zwischen den Sektoren ergriffen werden.

Der bewährte Prozess unserer Global Aggregate-Strategie hat seit Auflegung der Strategie im Jahr 2009 hohe Erträge erzielt und zugleich die Hauptmerkmale eines Kernanleihenportfolios bewahrt, darunter geringe Volatilität, begrenzte Drawdowns und keine Market Bias.

1. Geringe Volatilität: Mit einem erfahrenen Portfoliomanagementteam und einem disziplinierten Prozess zum Portfolioaufbau hat die aktiv verwaltete Global Aggregate-Anlagestrategie von J.P. Morgan Asset Management über fünf rollierende Jahre hinweg hohe Erträge im Vergleich zum Global Aggregate Index mit ähnlicher Volatilität erzielt.

2. Hohe Erträge: Unsere aktive Strategie, die sich durch einen diversifizierten Anlageprozess auszeichnet und darauf abzielt, Überschusserträge aus vielen verschiedenen Quellen und nicht nur aus einigen wenigen großen Positionen zu erzielen, hat im Laufe der Zeit zu hohen Überschusserträgen geführt.

3. Begrenzte Drawdowns: Der Risikomanagementprozess umfasst Stresstests und macht das Portfoliomanagement wachsam gegenüber unerwarteten Risiken. In einem Zeitraum mit vielen verschiedenen und unerwarteten realen Stresstests – von der Staatsschuldenkrise in der Eurozone bis hin zu Covid-19 – hat unser starker Fokus auf das Risikomanagement dazu beigetragen, die Performanceverluste gegenüber der Benchmark zu begrenzen.

4. Keine Market Bias: Anlagen, die durch die Übergewichtung höher verzinslicher Risikoanlagen höhere Erträge erzielen, schneiden in der Regel während einer Anleihen-Rally in einem risikoaversen Umfeld schlechter ab. Unser disziplinierter Global Aggregate-Anlageprozess vermeidet diese Market Bias und hat sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Märkten eine Outperformance erzielt. Daher können Anlegerinnen und Anleger die Strategie als einen Anleihenkernanlage allokieren, der zur Absicherung risikoreicherer Vermögenswerte beitragen kann.

Anleihen ETFs angetrieben durch aktive Forschung

Während sich der aktuelle Zinserhöhungszyklus in allen Regionen vollzieht, können liquide, kostengünstige aktive Anleihen-ETFs den Investoren eine effiziente Möglichkeit bieten, von diesem dynamischen Umfeld zu profitieren. Der JPM Active Global Aggregate Bond UCITS ETF (JAGG) bietet Zugang zur Diversifizierung des globalen Anleihenuniversums mit den Vorteilen unserer aktiven Anlagestrategie.