• Indien bietet politische und wirtschaftliche Stabilität
  • Aktienmarkt bereits hoch bewertet – aber mit Diversifikationspotenzial
  • Selektives Vorgehen am indischen Markt sinnvoll

Frankfurt, 23. Mai 2024 – Indien ist investmentseitig hierzulande eher noch ein unbeschriebenes Blatt. Dabei konnte die größte Demokratie der Welt in den letzten Jahren sowohl beim Wirtschaftswachstum als auch bei der Aktienmarktentwicklung positiv überraschen. Das durchschnittliche Wirtschaftswachstum Indiens lag in den letzten 10 Jahre bei 5,9 Prozent pro Jahr – und das ganz ohne staatliche Verordnungen und Eingriffe. „Indien ist auf einem guten Weg, China als Wachstumsmotor in Asien abzulösen“, erklärt Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management. Der indische Aktienmarkt konnte zudem in den letzten drei Jahren nicht nur den deutschen, sondern auch den boomenden US-Aktienmarkt hinter sich lassen. Wie lohnenswert ist der Einstieg aktuell noch für Anlegerinnen und Anleger? Aus Sicht von Tilmann Galler bestehen durchaus ein paar Risiken, insgesamt böten indische Aktien jedoch ein gutes Diversifikationspotenzial für ein Portfolio. 

Indien bietet politische und wirtschaftliche Stabilität

Die wirtschaftliche Entwicklung in Indien erweist sich als sehr robust. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal 2023 um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Dies spricht für die Stärke der Investitionen und eine große Binnennachfrage. Den Konsensprognosen zufolge wird das reale BIP-Wachstum im Jahr 2024 um 7 Prozent über dem Vorjahr liegen und damit das höchste aller großen Schwellenländer sein.

„Die Steigerung der öffentlichen und privaten Investitionen ist ein zentrales Ziel der Politik“, stellt Ökonom Galler fest. Durch Struktur-reformen mithilfe der Digitalisierung, dem Ausbau von Finanzdienstleistungen und der Entwicklung eines globalen Produktionsstandorts will die Regierung Indien modernisieren. Der Fokus hat sich von Konsumsteigerung auf die Förderung privater Investitionen durch Reformen und Verbesserung des Geschäftsumfelds verlagert. Steueranreize und Investitionen in die Infrastruktur bilden die wichtigsten Schwerpunkte, auch die Bedingungen für unternehmerische Tätigkeiten verbessern sich. Die Löhne im verarbeitenden Gewerbe sind im globalen Vergleich nach wie vor relativ niedrig, was Indien als Produktionsstandort attraktiv macht und ausländische Direktinvestitionen anzieht. „Als größte Demokratie der Welt und Land mit relativ stabilen politischen und wirtschaftlichen Aussichten erscheint eine weitere Einbindung Indiens in die globalen Lieferketten als sinnvoller Schritt. Das sind gute Voraussetzungen für eine anhaltend positive Gewinndynamik der heimischen Unternehmen“, erklärt Ökonom Tilmann Galler. 

Aktienmarkt bereits hoch bewertet – bietet aber Diversifikationspotenzial

Der indische Aktienmarkt stieg angesichts des positiven wirtschaftlichen Umfelds um 60 Prozent in den letzten drei Jahren. Zum Vergleich: Der DAX legte im selben Zeitraum um 20 Prozent, der US-Markt um 50 Prozent zu (jeweils in Euro). Mit einer Marktkapitalisierung von rund 4,5 Billionen US-Dollar ist der indische Aktienmarkt inzwischen der fünftgrößte der Welt.

„Leider ist die Ertragsstärke indischer Unternehmen kein Geheimnis mehr“, erklärt der Kapitalmarktexperte. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25x und einem Kurs-Buchwert von 4,3 gilt Indien als einer der teuersten Märkte der Welt. „Während Indien gegenüber anderen Märkten stets mit einem Aufschlag gehandelt wurde, erscheint es derzeit selbst gegenüber seiner eigenen Bewertungshistorie vergleichsweise teuer. Allerdings dürften die starken Gewinnwachstumsaussichten und die relativ hohe Ertragsqualität einen Teil der Bewertungsprämie erklären“, führt Galler aus. Im Verlauf des letzten Vierteljahrhunderts war die durchschnittliche Eigenkapitalrendite Indiens mit 16 Prozent nicht nur höher als in vielen Schwellenländern wie China, Südkorea und Taiwan, sondern auch höher als in den USA.

Die hohen Bewertungen bergen aus Sicht von Tilmann Galler jedoch das Risiko einer Enttäuschung und spiegeln sich auch in niedrigeren langfristigen Ertragserwartungen wider. „In unseren langfristigen Kapitalmarktschätzungen trauen wir indischen Aktien nur noch eine jährliche Wertsteigerung von 5,2 Prozent über die nächsten 10 Jahre zu“, sagt Galler. Trotz des hohen Bewertungsniveaus dürfte Indien auf lange Sicht von den jüngsten Strukturreformen profitieren, die seine „demografische Dividende“ freisetzen. „Die geringe Korrelation indischer Aktien mit den USA und die negative Korrelation mit China bieten Diversifikationsvorteile in einem Portfolio. Daher ist in einem teuren Markt wie Indien, mit potenziell starkem Wachstum, ein selektives Vorgehen und ein aktives Management der Schlüssel zur Erzielung potenziell besserer risikoadjustierter Renditen“, so der Stratege. 

Tilmann Galler, Managing Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“-Teams erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig. www.jpmorganassetmanagement.de/deu/marketinsights

Wichtige Hinweise:
Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbematerial. Die hierin enthaltenen Informationen stellen jedoch weder eine Beratung noch eine konkrete Anlageempfehlung dar. Sämtliche Prognosen, Zahlen, Einschätzungen und Aussagen zu Finanzmarkttrends oder Anlagetechniken und -strategien sind, sofern nichts anderes angegeben ist, diejenigen von J.P. Morgan Asset Management zum Erstellungsdatum des Dokuments. J.P. Morgan Asset Management erachtet sie zum Zeitpunkt der Erstellung als korrekt, übernimmt jedoch keine Gewährleistung für deren Vollständigkeit und Richtigkeit. Die Informationen können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden. J.P. Morgan Asset Management nutzt auch Research-Ergebnisse von Dritten; die sich daraus ergebenden Erkenntnisse werden als zusätzliche Informationen bereitgestellt, spiegeln aber nicht unbedingt die Ansichten von J.P. Morgan Asset Management wider. Die Nutzung der Informationen liegt in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. Das Eintreffen von Prognosen kann nicht gewährleistet werden. J.P. Morgan Asset Management ist der Markenname für das Vermögensverwaltungsgeschäft von JPMorgan Chase & Co. und seiner verbundenen Unternehmen weltweit. Telefonanrufe bei J.P. Morgan Asset Management können aus rechtlichen Gründen sowie zu Schulungs– und Sicherheitszwecken aufgezeichnet werden. Soweit gesetzlich erlaubt, werden Informationen und Daten aus der Korrespondenz mit Ihnen in Übereinstimmung mit der EMEA-Datenschutzrichtlinie von J.P. Morgan Asset Management erfasst, gespeichert und verarbeitet. Die EMEA-Datenschutzrichtlinie finden Sie auf folgender Website: www.jpmorgan.com/emea-privacy-policy. Herausgeber in Deutschland: JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch Taunustor 1 D-60310 Frankfurt am Main. Herausgeber in Österreich: JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Austrian Branch, Führichgasse 8, A-1010 Wien.
09hf242205124122
Über J.P. Morgan Asset Management
Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co verfolgt J.P. Morgan Asset Management das Ziel, Kundinnen und Kunden beim Aufbau stärkerer Portfolios zu unterstützen. Seit mehr als 150 Jahren bietet die Gesellschaft hierzu Investmentlösungen für Institutionen, Finanzberater und Privatanleger weltweit und verwaltet per 31.03.2024 ein Vermögen von 3,2 Billionen US-Dollar. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit über 30 Jahren und in Österreich seit 25 Jahren präsent und mit einem verwalteten Vermögen von über 35 Milliarden US-Dollar, verbunden mit einer starken Präsenz vor Ort, eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften im Markt. 
Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von Anlageexpertinnen und -Experten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf fundiertem Research basiert. Zahlreiche „Insights“ zu makroökonomischen Trends und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren, dass Anlegerinnen und Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.
Kontakt Deutschland
JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l.
Frankfurt Branch
Taunustor 1
60310 Frankfurt am Main
www.jpmorganassetmanagement.de
Annabelle Düchting, PR & Marketing Managerin
Telefon: (069) 7124 25 34
E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com
Die deutsche Presse-Website finden Sie hier
Beatrix Vogel, Head of Marketing & PR
Telefon: (069) 7124 22 75
E-Mail: beatrix.vogel@jpmorgan.com
Kontakt Österreich
JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l.
Austrian Branch
Führichgasse 8
1010 Wien
www.jpmorganassetmanagement.at
Annabelle Düchting 
Telefon: +49 (0) 69 7124 25 34
E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com
Die österreichische Presse-Website finden Sie hier
Karin Egger, Office Manager Vienna
Telefon: +43 1 512 39 39 3000
E-Mail: karin.egger@jpmorgan.com