Hohe Inflationsraten, zunehmende Angebotsengpässe und eine nach wie vor nicht ausgestandene Pandemie: Die Wirtschaft weltweit gerät in zunehmend schwieriges Fahrwasser. Wer einen differenzierten Blick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wirft, erkennt, dass sich das Momentum für Wirtschaft und Kapitalmarkt allmählich verändert. Aber noch sind Industrie und Verbraucher in einer guten Ausgangslage. Insgesamt sieht man, dass die V-förmige Erholung nun in einen Mittzyklus übergeht. Ein breit aufgestelltes Kerninvestment, das aktiv Chancen nutzen kann, ist nun besonders wichtig.
Gute Verbraucherstimmung, investierfreudige Unternehmen – doch strukturelle Risiken
Die Verbraucher stellen die wichtigste Komponente der Wirtschaft dar – und sie zeigen sich nach wie vor guter Stimmung. Verbraucher weltweit verfügten dank staatlicher Transfers und Konsumverzicht in den Lockdowns immer noch über erhebliche Ersparnisse. In vielen Bereichen hat sich eine große Nachfrage aufgestaut. Gleichzeitig bleiben viele Unternehmen investierfreudig. Dies beflügelt das weitere Wirtschaftswachstum. Auf der anderen Seite kommen jedoch strukturelle Risiken hinzu. Denn verbunden mit dem Wachstum der Unternehmen und den Lockerungsmaßnahmen steigt der Bedarf an Arbeitskräften. Die Zahl der freien Stellen hat mittlerweile stark zugenommen und der Arbeitskräftemangel macht sich nun negativ bemerkbar und könnte das Wachstum bremsen.
Auch deuten aktuelle Zahlen etwa von Einkaufsmanagerindizes darauf hin, dass sich gerade im Dienstleistungssektor die Erholung verzögert. Das zuletzt positive Sentiment beginnt sich abzukühlen. Eine wesentliche Rolle dabei spielt trotz aller Impffortschritte die sich wieder verschlechternde Infektionslage in der Pandemie.
Inflation: gekommen, um zu bleiben?
Die starke Nachfrage nach Gütern verbunden mit Angebots- und Lieferengpässen, aber auch die Bereitschaft von Unternehmen, höhere Löhne als Anreiz für Mitarbeiter zu bezahlen, hat die Inflationsraten weltweit in die Höhe getrieben. So waren beispielsweise beim Autokauf früher hohe Rabatte gang und gäbe. Dies hat sich stark verändert. Erst im zweiten Halbjahr 2022 könnte sich die Situation im Automobilbereich wieder entspannen, weil bis dahin die Liefermengen wieder deutlich höher liegen könnten.
Aktienmarkt: Druck auf Margen nimmt zu
Für Unternehmen könnte das Thema Inflation durchaus noch weitere Konsequenzen mit sich bringen. Grundsätzlich ist Inflation für Unternehmen nichts Negatives. Allerdings wird es bei höheren Inflationsraten zunehmend wichtig, dass Unternehmen Preissteigerungen, die sie selbst unmittelbar betreffen, auch an Abnehmer weitergeben können. Aktuell zeigt sich, dass Kunden allerdings durchaus preissensibel sind und nicht jede Steigerung, etwa beim Auto- oder Hauskauf, mitmachen. Durch die Notwendigkeit, höhere Löhne zu bezahlen, um vorhandene Arbeitskräfte zu binden oder neue zu gewinnen, komme weiterer Preisdruck hinzu. Wir rechnen für das nächste Jahr immer noch mit einem globalen Wirtschaftswachstum von ca. 4 Prozent. Doch die Kostenseite tritt bei Unternehmen stärker zutage, wodurch das Gewinnmomentum bei vielen Unternehmen nachlassen dürfte.
Die Bewertungen – bemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) – seien jedoch insgesamt nicht als exzessiv zu bezeichnen. Einzig bei den großkapitalisierten US-Wachstumsunternehmen sei eine gewisse Übertreibung zu erkennen. Aber angesichts des aktuellen Zinsumfelds bieten Aktien weiterhin stabiles Potenzial. Wer dabei auf globale Aktien setzt, kann breit gesteut weltweit Chancen nutzen.
Cleverer als der Index – das Beste von aktivem Management und ETFs verbinden
Wer auf globale Aktien setzen möchte kann dafür die Vorteile, von „aktiv und passiv“ verbinden. Denn es gibt auch im ETF-Mantel Lösungen, die Zugang zu einem breiten Index bieten und gleichzeitig auch die Chance eröffnen, sich besser als der Markt zu entwickeln. Eine solche Lösung ist der Global Research Enhanced Index Equity (ESG) ETF (JREG) von J.P. Morgan Asset Management.
Der Vergleichsindex von JREG ist der MSCI World Index. Von allen Unternehmen in diesem Index werden im ersten Schritt nicht-nachhaltige Branchen wie zum Beispiel Waffen oder Tabak ausgeschlossen. Bei den übrigen Unternehmen kann auf die Erkenntnisse der über 300 Analysten zurückgegriffen werden, die je nach deren Einschätzung geringfügig über- oder untergewichtet werden.
So entsteht ein ETF, dessen Aufteilung nach Stilen, Branchen und Ländern mit dem MSCI World Index vergleichbar ist und ESG-Aspekte berücksichtigt. Gleichzeitig zielt die Strategie darauf ab, auf Basis der besten Ideen der Expertinnen und Experten bei geringem aktivem Risiko einen konstanten Mehrertrag zu erzielen. JREG wurde im Oktober 2018 aufgelegt und konnte sich seit Auflegung im Oktober 2018 1,0% jährlich besser entwicklen als der Index und somit deutlich besser als viele Core-ETFs (Stand 31.10.2021, nach Kosten). Die Kosten liegen bei einer TER von 0,25 Prozent.
J.P. Morgan Asset Management wurde für 2022 vom Ratinghaus Scope Analysis als Bester Asset Manager Unversalanbieter sowie als Fondsgesellschaft 2021 ausgezeichnet, was ein starker Beweis der Produktqualität und der Reseach-Qualität ist, die die Basis unserer aktiven ETFs ist.