Rezessionen im Wandel
Weniger Rezessionen, aber schwächere Aufschwünge
In den letzten Dekaden ist die US-Wirtschaft allmählich immer stabiler geworden. Das Wachstum hat sich verlangsamt, die Rezessionen sind im Allgemeinen aber moderater – und Aufschwünge dafür schwächer geworden.
Diese wirtschaftliche Stabilisierung scheint vor allem dadurch bedingt, dass Unternehmen in den USA ihre Lagerbestandsverwaltung verbessert haben und moderatere Ausschläge bei den Staatsausgaben oder der Volatilität auf dem Immobilienmarkt für geringfügigere Verwerfungen gesorgt haben.
Ferner hat der Dienstleistungssektor, der stabiler als der Fertigungssektor ist, seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zunehmend an Bedeutung für die US-Wirtschaft gewonnen. Genauso wie die Abwärtsrisiken für die Wirtschaft in den USA abgenommen haben, stumpften aber auch die Instrumente für eine Stimulierung des Wachstums in den vergangenen Jahren ab. Insbesondere der Spielraum der Finanz- und Geldpolitik, einen starken V-förmigen Aufschwung auszulösen, ist geringer geworden.
1. In den Jahrzehnten seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Wirtschaftswachstum der USA allmählich verlangsamt und stabilisiert.
2. Faktoren, die bei früheren Rezessionen eine entscheidende Rolle gespielt haben, sollten in den nächsten zehn bis 15 Jahren kaum eine ähnliche Bedeutung zukommen.
3. Wie werden sich künftige Rezessionen gestalten?
4. Wir gehen davon aus, dass diese anatomischen Veränderungen der Rezessionen global sind.
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