Aussichtsreiche Chancen für chinesische A-Aktien im „Jahr des Büffels“
In China beginnen heute die Neujahrsfeierlichkeiten und das „Jahr des Büffels“ wird eingeläutet.
12-02-2021
- Pandemie hat viele strukturelle Trends weiter beschleunigt
- Besonders Millennials treiben Entwicklung zur konsumorientierten Wirtschaft
- Sektoren Konsum, Technologie und Gesundheit im Fokus
Frankfurt, 12. Februar 2021 – In China beginnen heute die Neujahrsfeierlichkeiten und das „Jahr des Büffels“ wird eingeläutet. Die Experten von J.P. Morgan Asset Management wagen für das neue Jahr einen positiven Ausblick und sehen die weitere Rückkehr zur Normalität als Treiber für chinesische Aktien. „Die aktuelle Erholung ist weiter auf Kurs und hat sich auf Exporte und den Konsum ausgeweitet. Wir sind überzeugt, dass diese Entwicklung in den nächsten Quartalen anhalten wird. Was die politische Unterstützung betrifft, so rechnen wir damit, dass die Stimulusmaßnahmen allmählich zurückgefahren werden. Die jüngsten Maßnahmen der Behörden auf dem Verbraucherkreditmarkt bestätigen, dass ihr langfristiges Ziel darin besteht, höherwertiges, nachhaltigeres Wachstum zu fördern und eine weitere systemische Verschuldung einzuschränken“, führt Rebecca Jiang, Co-Managerin des JPMorgan Funds - China A-Share Opportunities Fund aus.
Die Expertin betont, dass die Pandemie – wie in vielen Volkswirtschaften – auch in China verschiedene strukturelle Trends noch weiter beschleunigt. „Die attraktivsten Chancen identifizieren wir weiterhin in den Sektoren Konsum, Technologie und Gesundheit, da diese vom Übergang des Landes zu einer konsumorientierteren Wirtschaft profitieren. Eine treibende Kraft dabei sind die sich wandelnden Konsummuster des Landes, die vor allem durch die große Anzahl an Millennials in der chinesischen Bevölkerung vorangetrieben werden“, führt Jiang aus. Mit gegenwärtig rund 400 Millionen machen diese zwischen 1980 und der Jahrtausendwende geborenen jungen, technikaffinen Chinesen mehr als die gesamte Erwerbsbevölkerung in Europa aus. Dies hat tiefgreifende Auswirkungen auf den E-Commerce und den Technologiesektor, was die Position von China als weltweit größten Einzelhandelsmarkt festigt.
Höherer Lebensstandard und „Premiumisierung“
Laut Jiang schaffen der wachsende Wohlstand und die damit einhergehende Aufwertung des Lebensstils sowie die immer stärker steigende Nachfrage nach hochwertigen Produkten und Dienstleistungen ein günstiges Umfeld für Branchenführer bei Konsumgütern wie etwa Milchprodukten, Snacks oder Würzmitteln. „Wir sehen als einen Wachstumstreiber eine ‚Premiumisierung‘, das heißt die Konsumenten kaufen immer häufiger Marken- und Premiumprodukte, für die sie auch mehr zu zahlen bereit sind. Außerdem nutzen chinesische Verbraucher generationsübergreifend immer stärker Online-Unterhaltungsangebote, was durch die stärkere Verbreitung von Breitbanddiensten begünstigt wird. Zudem gewinnen die mobile Kommunikation und der Internetzugang über Mobilgeräte immer mehr an Bedeutung. So sind wir überzeugt, dass die Nachfrage nach Live-Streaming- und Online-Unterhaltungsplattformen weiterhin schnell wachsen sollte“, führt Jiang aus.
Die sich aufgrund der Pandemie wandelnden globalen Mobilitätsmuster wirken sich laut Jiang auch auf Inlandsreisen in China aus. Aktuell gewinnt der provinzübergreifende Tourismus erneut an Fahrt, was den damit verbundenen Branchen wie etwa Duty-Free-Verkäufen in Hainan Auftrieb verleihen sollten. Zusätzlich wird die geplante Umwandlung der Insel Hainan in einen Freihandelshafen, in dem die Zollfreigrenzen mehr als verdreifacht werden, die Konsumnachfrage antreiben.
Technologie im Alltag
„Das Thema Technologie geht in China weit über Smartphones und E-Commerce hinaus. Künstliche Intelligenz und Cloud Computing gehören hier zunehmend zum Alltag“, führt Rebecca Jiang aus. Angesichts der geopolitischen Unsicherheit setzt Chinas Technologiebranche laut der Fondsmanagerin vermehrt auf wirtschaftliche Eigenständigkeit und Entwicklung von Kerntechnologien, um die Abhängigkeit von importierter Soft- und Hardware zu verringern.
Weitere vielversprechende Chancen erwartet die Expertin auch dadurch, dass sich der Verbrauch von sauberer Energie in China erhöht. „China hat sich bis 2060 zur Kohlenstoffneutralität verpflichtet und nimmt beim Einsatz und der Herstellung von Elektrofahrzeugen und Solaranlagen eine führende Stellung ein. Der Absatz von Elektrofahrzeugen wird aufgrund der staatlichen Förderung und der steigenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen voraussichtlich weiterwachsen. In unserem Portfolio prüfen wir Aktien entlang der Wertschöpfungskette, wie beispielsweise Yunann Energy New Material, das Separatoren für die Batterien von Elektrofahrzeugen herstellt. Wir sind überzeugt, dass dies eine wirtschaftlich interessante Nische mit hohem Wachstumspotenzial ist“, so Jiang.
Längerfristige Nachfrage im Gesundheitswesen
Selbst vor der Covid-19-Krise fehlte es laut der Expertin in China an ausreichenden Diagnose- und Gesundheitseinrichtungen, sowie an Impfungen für häufig auftretende Krankheiten wie Grippe. Angesichts der steigenden Verbrauchernachfrage stellen höhere Gesundheitsausgaben weiterhin einen strukturellen Trend für Anleger dar, was insbesondere für Bereiche wie ausgelagerte klinische Tests, Diagnostik und Impfungen gilt. „Die Pandemie hat die Unterinvestition in Krankenhäuser deutlich gemacht, wo nur 5 Prozent der Betten Intensivbetten sind. In den Industrieländern liegt dieser Anteil bei über 15 Prozent. Dies bietet ein strukturelles Wachstum für Unternehmen wie Shenzhen Mindray, ein Hersteller von Medizingeräten, der dank seines Schwerpunkts auf Forschung und Entwicklung auf Exportmärkten deutlich sichtbar erfolgreich ist“, unterstreicht Jiang.
So ist Rebecca Jiangs Fazit, dass sich Anleger in China weiterhin langfristig orientieren und sich auf die inhärenten Wachstumsaussichten dieser Volkswirtschaft konzentrieren sollten. „Auf kurze Sicht erwarten wir auch eine bessere Performance einiger prozyklischer Aktien, die gegenüber Stimulusmaßnahmen sensibel sind. Die langfristigen Folgen der Pandemie lassen sich noch nicht abschätzen, da sich die Situation weiterentwickelt. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass der Ausblick für strukturelles Wachstum an chinesischen Märkten für langfristig orientierte Anleger attraktiv bleiben wird“, schließt die Expertin.
Die attraktivsten Chancen Nutzen
Der von Rebecca Jiang zusammen mit Howard Wang gemanagte China A-Share Opportunities Fund investiert in wachstumsstarke chinesische Inlands-Aktien und nutzt die besten „Quality/Growth“-Chancen, die Chinas langfristigen strukturellen Wachstumstrend reflektieren. Um an diesem Markt die besten Chancen zu identifizieren, sind eine lange Erfahrung und eine starke Präsenz in der Region notwendig. J.P. Morgan feiert in diesem Jahr die hundertjährige Präsenz in China. J.P. Morgan Asset Management ist bereits seit 50 Jahren in Asien tätig und investiert seit einer Dekade in chinesische A-Aktien. Mit einem der größten Anlageteams im Greater China Raum können die regionalen Experten direkt vor Ort die Märkte beobachten und mehr als 1.600 Unternehmensbesuche im Jahr absolvieren. Ihre Einblicke und Erkenntnisse fließen direkt in den China A-Share Opportunities Fund ein.
Pünktlich zum „Jahr des Büffels“ wurde der JPMorgan Funds - China A-Share Opportunities Fund mit einem „goldenen Bullen“ ausgezeichnet. Dem Fonds wurde einer der begehrten €uro-FundAwards verliehen, den nur die jeweils besten drei Fonds in einer Kategorie für die Entwicklung in den vergangenen ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahren erhalten. Stichtag für die aktuelle Auswertung ist der 31.12.2020 auf Basis des Fonds-Universums des Monatsmagazins €uro. Bewertet wurden alle zum öffentlichen Vertrieb zugelassenen Publikumsfonds mit mindestens 20 Millionen Euro Volumen in 69 unterschiedlichen Kategorien. Der China A-Share Opportunities Fund wurde in der Kategorie Aktienfonds Hongkong + China bewertet.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung.