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Unser zentrales Szenario geht davon aus, dass eine erhebliche Eskalation der Spannungen in der Region und ein anhaltender Anstieg der Ölpreise unwahrscheinlich sind.

Israels Angriffe auf das Atomprogramm und die militärische Führung des Irans am Freitag, dem 13. Juni, bedeutete eine erhebliche Eskalation des Konflikts zwischen den beiden Ländern. Erwartungsgemäß reagierten die Märkte bei den Ölpreisen am deutlichsten und die Rohölpreise für die Sorte Brent sprangen auf ein Hoch von 78 USD pro Barrel. Mitte Mai lagen Sie noch bei einem Tiefstand von 61 USD (Abbildung 1).

Szenarien und Auswirkungen für die Ölmärkte

Auch wenn sich die Situation sehr schnell entwickelt, ist unser Basisszenario weiterhin, dass ein anhaltender Anstieg der Ölpreise unwahrscheinlich ist.

Hier ist zunächst einmal festzuhalten, dass sich der Iran zwar historisch für etwa 4% der globalen Ölproduktion verantwortlich zeigte, dass jedoch die monatlichen Exporte in diesem Jahr bisher bei durchschnittlich 1,7 Millionen Barrel pro Tag (Mb/d) liegen, was etwa 1,6% der globalen Ölnachfrage entspricht (Abbildung 2). Sollte es aus irgendwelchen Gründen zu Störungen bei den iranischen Ölexporten kommen, gibt es Kapazitäten, um diese Verluste auszugleichen. Aktuell betragen die Kapazitätsreserven der OPEC etwa 5 Mb/d ohne Berücksichtigung des Irans und Venezuelas, wobei 4 Mb/d davon von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten stammen. Bei Lieferunterbrechungen könnten diese Kapazitätsreserven angezapft werden, um Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage auszugleichen.

Auch wenn viele der zur OPEC gehörenden Ölproduzenten von steigenden Ölpreisen profitieren, sind sie sich darüber bewusst, dass höhere Preise die globale Wirtschaft unter Druck setzen würden und dass eine globale Rezession potenziell zu einem deutlichen Rückgang der Preise führen könnte.

Hinzu kommt, dass mehrere regionale Akteure daran interessiert sind, den Konflikt einzudämmen. Die Wirtschaft in den Golfstaaten befindet sich im Wandel und soll immer weniger abhängig von Öl werden. Dazu bedarf es einem nachhaltigen Ausbleiben von Angriffen in der Region.

Das zentrale Risiko für die Ölmärkte beinhaltet eine Schließung der Straße von Hormus zwischen dem Oman und dem Iran. Eine solche Schließung wäre aus unserer Sicht für die globale Wirtschaft deutlich problematischer. Die Straße von Hormus ist für das globale Rohölangebot von entscheidender Bedeutung. 2024 wurden im Durchschnitt etwa 20,3 Mb/d Öl hier entlang transportiert, was etwa 20% des globalen Ölverbrauchs entspricht. Alle Lieferungen aus den Golfstaaten passieren diese Meerenge – auch Lieferungen von Rohöl, Ölprodukten und Flüssigerdgas aus dem Iran selbst.

Dennoch ist eine Schließung der Straße von Hormus trotz der jüngsten Drohungen vonseiten des Irans nicht unser Basisszenario. Zunächst einmal würde eine solche Schließung die Beziehung zwischen dem Iran und China bedrohen, die für den Iran angesichts der aktuellen Sanktionen des Westens von entscheidender Bedeutung ist. China bezieht den mit Abstand größten Anteil der Ölexporte des Irans. Tatsächlich werden alle Ölexporte aus dem Iran über das Meer transportiert. Folglich hängt der Handel des Landes stark davon ab, dass Güter und Schiffe die Straße von Hormus frei passieren können. Mit jedem Versuch, die Straße von Hormus zu blockieren, würde der Iran seiner eigenen Wirtschaft schaden und wahrscheinlich auch die benachbarten Golfstaaten gegen sich aufbringen. In diesem Kontext sollte auch angemerkt werden, dass die Straße von Hormus bisher nie tatsächlich blockiert wurde, auch wenn es in den letzten Jahrzehnten häufiger mal entsprechende Drohungen gab.

Auswirkungen auf das globale Wachstum, die globale Inflation und die globalen Zinssätze

Wie Notenbanken auf Kostenschocks wie einen Anstieg der Ölpreise reagieren, hängt von der wirtschaftlichen Lage ab. Wenn die Wirtschaft schwach ist und hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt, können Kostenschocks den Konsum dämpfen und zu einer weiter Konjunkturschwäche führen. In diesem Fall können Kostenschocks geldpolitische Lockerungen auslösen, um das Aufkommen von Deflationsdruck zu vermeiden.

Ist die Wirtschaft jedoch stark – und sind Arbeitslosenquote sowie Kapazitätsreserven niedrig –, können Kostenschocks zu höheren Lohnforderungen und einem anhaltenden Inflationsdruck führen. In diesem Szenario ist eine straffere oder restriktivere Geldpolitik wahrscheinlicher, um weitere Preisanstiege zu bremsen.

Aus unserer Sicht passt das aktuelle Bild der Wirtschaft eher zum letzten Szenario, da durch Zölle bereits jetzt ein Aufwärtsdruck bei den Preisen droht und die Finanzpolitik in vielen Teilen der Welt gelockert wird. Wir schätzen also, dass ein nachhaltiger Anstieg der Ölpreise wahrscheinlich zu einer hartnäckigen Inflation beiträgt und folglich die Geschwindigkeit der geldpolitischen Lockerung von den aktuellen Ständen leicht verlangsamen wird.

Generell bestärkt uns dieser jüngste Schock in unserer Überzeugung, dass ein gut diversifiziertes Portfolio nicht nur im Hinblick auf Wachstumsschocks widerstandsfähig sein muss, sondern auch mit Blick auf Inflationsschocks. Wie Anlegerinnen und Anleger dieses Ziel aus unserer Sicht am besten erreichen können, erklären wir in unserem Investment-Ausblick für das 2. Halbjahr 2025 (englische Version, die deutsche Version wird in der Woche vom 23. Juni verfügbar sein).

Das “Market Insights“ Programm bietet umfassende Informationen und Kommentare zu den globalen Märkten auf produktneutraler Basis. Das Programm analysiert die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftsdaten und veränderten Marktbedingungen, um Kunden einen besseren Einblick in die Märkte zu vermitteln und fundierte Anlageentscheidungen zu fördern. Für die Zwecke von MiFID II sind das J.P. Morgan Asset Management „Market Insights“ und „Portfolio Insights“ Programm eine Marketingkommunikation und fallen nicht unter MiFID II / MiFIR Anforderungen, die in Zusammenhang mit Research stehen. Darüber hinaus wurden das J.P. Morgan Asset Management „Market Insights“ und „Portfolio Insights“ Programm als nicht unabhängiges Research nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen erstellt, die zur Förderung der Unabhängigkeit von Research dienen. Sie unterliegen auch keinem Handelsverbot vor der Verbreitung von Research. Die in diesem Dokument geäußerten Meinungen stellen weder eine Beratung noch eine Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Anlageinstrumenten dar, noch sichert J.P. Morgan Asset Management oder eine seiner Tochtergesellschaften zu, sich an einer der in diesem Dokument erwähnten Transaktionen zu beteiligen. Sämtliche Prognosen, Zahlen, Einschätzungen oder Anlagetechniken und -strategien dienen nur Informationszwecken, basierend auf bestimmten Annahmen und aktuellen Marktbedingungen, und können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Alle in diesem Dokument gegebenen Informationen werden zum Zeitpunkt der Erstellung als korrekt erachtet. Jede Gewährleistung für ihre Richtigkeit und jede Haftung für Fehler oder Auslassungen wird jedoch abgelehnt. Zur Bewertung der Anlageaussichten bestimmter in diesem Dokument erwähnter Wertpapiere oder Produkte sollten Sie sich nicht auf dieses Dokument stützen. Darüber hinaus sollten Investoren eine unabhängige Beurteilung der rechtlichen, regulatorischen, steuerlichen, Kredit- und Buchhaltungsfragen anstellen und zusammen mit ihren professionellen Beratern bestimmen, ob eines der in diesem Dokument genannten Wertpapiere oder Produkte für ihre persönlichen Zwecke geeignet ist. Investoren sollten sicherstellen, dass sie vor einer Investition alle verfügbaren relevanten Informationen erhalten. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen, und die Anleger erhalten das investierte Kapital unter Umständen nicht in vollem Umfang zurück. Sowohl die historische Wertentwicklung als auch die historische Rendite sind unter Umständen kein verlässlicher Indikator für die aktuelle und zukünftige Wertentwicklung. J.P. Morgan Asset Management ist der Markenname für das Vermögensverwaltungsgeschäft von JPMorgan Chase & Co. und seiner verbundenen Unternehmen weltweit. Telefonanrufe bei J.P. Morgan Asset Management können aus rechtlichen Gründen sowie zu Schulungs- und Sicherheitszwecken aufgezeichnet werden. Soweit gesetzlich erlaubt, werden Informationen und Daten aus der Korrespondenz mit Ihnen in Übereinstimmung mit der EMEA-Datenschutzrichtlinie von J.P. Morgan Asset Management erfasst, gespeichert und verarbeitet. Die EMEA-Datenschutzrichtlinie finden Sie auf folgender Website: www.jpmorgan.com/emea-privacy-policy.
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