Nachhaltige ETFs: Fünf Gründe, warum der Trend langfristig ist
Die Nachfrage der Anlegerinnen und Anleger nach nachhaltigen ETFs, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG-Faktoren) einbeziehen, wird voraussichtlich weiter stark zunehmen. Diese sind die fünf Gründe, warum nachhaltiges Anlegen keine kurzfristige Modeerscheinung ist:
1. Große Nachfrage nach ESG-Anlagen
Im Jahr 2021 flossen mehr als 500 Milliarden Dollar in ESG-Strategien, was zu einem 55%igen Wachstum des verwalteten Vermögens in ESG-Produkten führte1 . Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt.
Der Wandel hin zum nachhaltigen Anlegen ist so stark, weil sie durch die Nachfrage der Anlegerinnen und Anleger angetrieben wird. – von einzelnen Privatpersonen bis hin zu großen Institutionen richten immer mehr einen immer größeren Anteil ihrer Portfolios auf nachhaltige Strategien aus, da sie mit ihrem Kapital zur Schaffung einer nachhaltigeren Welt beitragen wollen.
2. Technologie treibt Produktinnovation voran
Neue Technologien helfen, mit dieser stark steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Anlagen Schritt zu halten. Das Internet veränderte die Art und Weise, wie Informationen erfasst, dokumentiert und verbreitet werden, und verschaffte Zugang zu mehr Daten als je zuvor. Doch erst mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) gibt es die Möglichkeit, „Big Data“ zu analysieren und die Erkenntnisse für Investments einzusetzen. Das Ergebnis ist eine dramatische Verbesserung der Unternehmenstransparenz, da neue Datenquellen bessere Einblicke in die Unternehmensführung unter ESG-Gesichtspunkten ermöglichen, die für nachhaltigen Anlagestrategien genutzt werden können.
3. Unternehmen müssen handeln
Die gute Nachricht ist, dass viele Unternehmen bereits die Notwendigkeit sehen, Maßnahmen in Bezug auf ESG-Themen zu ergreifen – nicht zuletzt, weil sie erkannt haben, dass sie nur dann ein nachhaltiges, langfristiges Wachstum erzielen können, wenn sie mit Ressourcen umsichtig umgehen, ihre Mitarbeitenden mit Respekt behandeln und sich um die Interessen der Umwelt kümmern.
Gleichzeitig kommt den Regierungen weiterhin eine Schlüsselrolle zu. Eine unterstützende Politik und eine entsprechende machen den Unterschied, wenn es darum geht dass Unternehmen, ihren ESG-Verpflichtungen nachkommen, und um Anleger von der langfristigen Tragfähigkeit nachhaltiger Investitionen zu überzeugen.
4. Investment-Research konzentriert sich zunehmend auf Nachhaltigkeitsfaktoren
Das ESG-Research wird kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert, um das Wachstum des nachhaltigen Investmentmanagements zu unterstützen. Bei J.P. Morgan Asset Management arbeiten wir daran, Mehrwert zu schaffen, indem wir innovative Produktentwicklung, unser Research und unsere Zusammenarbeiten mit den Unternehmen, in die wir investieren kombinieren. Durch diese Zusammenarbeit können wir das von den Anlegern geforderte ESG-Engagement stetig sinnvoll erweitern.
5. Die Energiewende schafft neue Risiken und Chancen
Anlegerinnen und Anleger konzentrieren sich nicht nur auf die ESG-Eigenschaften einzelner Unternehmen, sondern richten ihre Aufmerksamkeit zunehmend auf Sektoren, Länder und Regionen, die sich auf dem Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft als widerstands- und wettbewerbsfähig erweisen.
Bei der Widerstandsfähigkeit geht es darum, nachhaltige Portfolios, für den Übergang zu sauberer Energie und die Auswirkungen physischer Klimaereignisse bei steigenden globalen Temperaturen zu rüsten. Anleger müssen sich nicht nur fragen, welche Unternehmen am besten vorbereitet sind, sondern auch, ob die Länder, in die sie investieren, über die nötigen Reserven verfügen, um die Kosten der Energiewende zu tragen und die der Anpassung an eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu bezahlen. Die Länder, die in der Lage sind, die technologischen Fortschritte vollends auszunutzen, die notwendig sind, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, werden am besten für die CO2-neutrale Zukunft positioniert sein.
Cleverer als der Index investieren – mit ESG-Ausschlüssen und -Research
Die JPM Research Enhanced Index Equity ESG ETFs verbinden das Beste aus aktivem und passivem Anlegen: Die Basis der ETFs bildet der Index der Region, in der der ETF investiert, zum Beispiel der globale MSCI World Index. Von allen Unternehmen in diesem Index schließen wir im ersten Schritt nicht-nachhaltige Branchen wie zum Beispiel Waffen oder Tabak aus. Bei den übrigen Unternehmen greifen wir auf die Ergebnisse unserer Branchenanalysten zurück und gewichten sie je nach Einschätzung geringfügig über oder unter.
So entsteht ein ETF, dessen Aufteilung nach Branchen und Ländern mit dem Index vergleichbar ist. Gleichzeitig bieten aber die Erkenntnisse unserer Expertinnen und Experten die Chance, eine bessere Entwicklung als der Index zu erzielen. Wir bieten diese kostengünstigen aktiven ETFs mittlerweile für acht Regionen an: Global, USA, Europa, Eurozone, Japan, Emerging Markets, China A und Asien-Pazifik ohne Japan.
1Quelle: Morningstar, USD, Stand: 31. Dezember 2021. Beinhaltet alle offenen Fonds und ETFs mit Sitz in Europa, ohne Geldmarktfonds. Morningstar-Filter: Nachhaltiges Investment insgesamt = Ja.
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