• Starke Bilanzen sprechen gegen große Bewertungskorrektur
  • KI-Chancen in verschiedenen Sektoren
  • Breitere Aufstellung beim Thema KI sinnvoll

Frankfurt, 2. Januar 2025 – In diesem Jahr dominierten die „Glorreichen Sieben“ die Aktienmärkte. Inzwischen macht diese Gruppe fast 35 Prozent der Marktkapitalisierung im S&P 500 aus und hat seit Anfang 2023 mehr als 70 Prozent der Erträge erzielt. Auch die Bewertungen haben massiv angezogen. Sind das nun Anzeichen einer neuen Technologieblase, analog zum Jahr 2000, dieses Mal ausgelöst vom Boom der künstlichen Intelligenz (KI)?

Aus Sicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, geben trotz hoher Bewertungen die starken Fundamentaldaten der „Glorreichen Sieben“ Anlass zur Zuversicht. Sowohl im Vergleich zu anderen Teilen des S&P 500 heute als auch im Vergleich zur Technologieblase im Jahr 2000 sind sie sehr solide. Die hohen Bewertungen korrelieren demnach mit dem massiven Gewinnwachstum. „Was wir heute sehen ist die Dominanz der Realität gegenüber der Hoffnung. Während der Dotcom-Blase war es umgekehrt“, stellt Ökonom Galler fest.  Ein KI-Crash-Szenario hält er von daher für eher unwahrscheinlich. Nichtsdestotrotz sollten sich Anlegerinnen und Anleger nicht nur auf diese sieben Werte fokussieren, sondern auch auf Unternehmen setzen, die sich entlang der KI- Wertschöpfungskette durchsetzen können.

Starke Bilanzen sprechen gegen große Bewertungskorrektur

Das Grundthema, das hinter der Frage nach einer neuen Tech-Blase steht, ist, inwieweit die KI die nächste Technologierevolution tatsächlich vorantreibt. Technologische Revolutionen haben in der Vergangenheit wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen nachhaltig verändert. Doch oft werde aus Sicht von Tilmann Galler das Tempo und die Tragweite des technologischen Fortschritts zunächst unterschätzt.

Fakt ist jedoch, dass derzeit eine kleine Anzahl von Unternehmen die Performance des S&P 500 stark bestimmt. Dabei ist jedes der Unternehmen unter den „Glorreichen Sieben“ unterschiedlich auf das KI-Thema ausgerichtet. Angesichts der hohen Bewertungen drängt sich ein Vergleich mit der Tech-Blase im Jahr 2000 auf: Während der Rest des S&P 500 mit dem 21-fachen der zukünftigen Gewinne für die nächsten 12 Monate gehandelt wird, werden die zehn größten Aktien im Index mittlerweile zum 30-fachen der Gewinne gehandelt.

„Dank bärenstarker Bilanzen erscheint eine große Bewertungskorrektur eher unwahrscheinlich. Gemäß jüngster Ergebnisberichte haben sie Barreserven von rund 460 Milliarden US-Dollar. Ein weiterer wesentlicher Unterschied im Vergleich zum Jahr 2000 besteht darin, wie stark das erzielte Gewinnwachstum die Aktienkursentwicklung unterstützt“, erklärt Tilmann Galler. So sei etwa Amazons KGV in den letzten zwölf Monaten von 68x auf 43x gesunken. Nun hat jedoch ein enormes Gewinnwachstum zu einem Kursanstieg von 46 Prozent bis Ende November geführt. Beim Aushängeschild der KI, Nvidia, ist das KGV in den letzten zwölf Monaten zwar gestiegen, doch letztendlich spielte ein 145-Prozent-Sprung der Zwölf-Monats-Gewinnprognose die entscheidende Rolle beim Kursanstieg der Aktie von 200 Prozent.

Kapitalmarktstratege Galler sieht daher eine „Dominanz der Realität gegenüber der Hoffnung“, was im Jahr 2000 andersherum der Fall war. Der Blick auf das Wachstumspotential sei allerdings beschränkt auf die US-Technologieriesen. Laut Daten von S&P Global werden von 2024 bis 2027 nur fünf KI-Hyperskalierer – Cloud-Services, Rechenzentren und Sprachmodelle – insgesamt mehr als 1 Billion US-Dollar an Investitionen tätigen. „Dies sollte wiederum massive Umsatzerwartungen für KI-Hardware-Namen nach sich ziehen“, sagt Galler. Nvidia sei dabei der Hauptnutznießer, mit einer Jahresumsatz-Steigerung von 4 Milliarden UD-Dollar im Jahr 2014 auf prognostizierte 61 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024.

KI-Chancen in verschiedenen Sektoren

Bisher konzentrierten sich die Börsen vor allem auf KI-Hardware und Hyperskalierer in den Sektoren Technologie und Kommunikationsdienste. Doch zukünftig dürfte sich der Fokus auf weitere Kategorien von Unternehmen ausdehnen. „Profitieren werden Unternehmen, die in der Lage sind, KI in ihren jeweiligen Sektor zu integrieren, etwa Pharmaunternehmen, um beschleunigte Arzneimitteltests zu ermöglichen. Wir sehen auch Gelegenheiten im Bereich KI-Ressourcen. Ein Beispiel hierfür ist der Versorgungssektor, in dem sich die Nachfrage von Rechenzentren nach Elektrizität von 2022 bis 2026 mehr als verdoppeln dürfte“, führt Tilmann Galler aus.

Nach Einschätzung des Strategen dürfte die Bewertungslücke zwischen den Mega-Caps im Technologiesektor und dem breiteren S&P 500 nicht aufrechtzuerhalten sein. „Im Gegensatz zum Jahr 2000 erachten wir jedoch ein ‚Aufholszenario‘ als wahrscheinlicher als ein ‚Crash-Szenario‘“, sagt Galler. Anlegerinnen und Anleger sollten sich auf chancenreiche Unternehmen konzentrieren, die sich entlang der KI- Wertschöpfungskette durchsetzen können. Dabei gelte es, künftige Ertragschancen gegen bereits im Kurs eingepreiste Faktoren abzuwägen. „Angesichts günstigerer Bewertungen und weniger anspruchsvoller Gewinnerwartungen außerhalb von Mega-Cap-Technologieaktien sollten sich selbst KI-Bullen für eine verstärkte Ausweitung auf alle Sektoren im Jahr 2025 positionieren“, fasst Tilmann Galler zusammen.

Tilmann Galler, Managing Director, CEFA/CFA, arbeitet als globaler Kapitalmarktstratege für die deutschsprachigen Länder bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Als Teil des globalen „Market Insights“-Teams erstellt und analysiert er auf Basis von umfangreichem Research Informationen rund um die globalen Finanzmärkte und leitet Implikationen für Investmentstrategien ab. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche und war zuvor unter anderem auch als Portfolio Manager tätig. www.jpmorganassetmanagement.de/deu/marketinsights

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