Alternative Anlagen: Ein Leitfaden für Investoren
08-11-2021
Pulkit Sharma
Anthony Werley
Jason DeSena
Shay Chen
Christopher Sediqzad
David Lebovitz
Xiao Xiao
Paul Summer
Wichtigste Erkenntnisse
- Viele Investoren wissen inzwischen, warum alternative Anlagen für Ihr Portfolio unverzichtbar sind, aber wissen nicht, wie sie Ihre alternative Allokation aufbauen können. Dieser grundlegende Leitfaden für Investoren, möchte Abhilfe schaffen.
- Der Leitfaden bietet Insights und Instrumente, die dabei helfen, die Erwartungen im Hinblick auf Alpha, regelmäßige Erträge und Diversifizierung mit den verschiedenen alternativen Anlageklassen und den richtigen Anlagevehikeln für die Umsetzung in einem gut strukturierten Portfolio in Einklang zu bringen.
- Wer bei der alternativen Allokation nicht mit einer disziplinierten und ganzheitlichen Strategie vorgeht, wird mit einer willkürlichen Ansammlung „toller Anlageideen“ enden, aber nicht mit einem zielorientierten Portfolio.

Es wird immer schwierig, mit den traditionellen Anlageklassen an den öffentlichen Kapitalmärkten Alpha und regelmäßige Erträge sowie eine sinnvolle Diversifizierung zu erreichen. Vor diesem Hintergrund verstehen immer mehr Investoren, warum alternative Anlagen ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Portfolios werden sollten. Mit „Alternative Anlagen: Ein Leitfaden für Käuferinnen und Käufer“ konzentrieren wir uns auf das, womit viele Anleger immer noch hadern – das Wie des alternativen Investierens.
Auswahl alternativer Anlageklassen für ein zielorientiertes Portfolio
Das Wie beginnt mit der Definition der Anlageziele, unabhängig davon, ob ein erfahrener institutioneller Anleger die aktuellen Allokationen verbessern oder ergänzen möchte, oder ein nicht-institutioneller Anleger gerade erst anfängt zu investieren, nachdem immer mehr alternative Anlageklassen leichter verfügbar geworden sind.
Nachdem die Ziele festgelegt sind, gilt es die Hürde zu nehmen, diejenigen alternativen Anlagen auszuwählen, mit denen sich die Ziele erreichen lassen. Der Leitfaden hilft beim Vergleich verschiedener Arten alternativer Anlagen nach drei Hauptfunktionen des Portfolios: Diversifizierung der an öffentlichen Kapitalmärkten verfügbaren Aktien, Erträge und Möglichkeiten für einen Kapitalzuwachs. Core Real Assets zum Beispiel können eine willkommene Quelle für ertragsorientierte Renditen sein. Hedge-Fonds gelten als gutes Mittel zur Diversifizierung, und Private Equity wird wegen seines Potenzials zur Lieferung wertsteigerungsorientierter Renditen geschätzt.
Auswahl der Anlagevehikel
Der nächste Schritt besteht darin, die bestmögliche Fondsstruktur für die Umsetzung zu wählen. Ein offener Fonds mit Evergreen-Struktur eignet sich wohl am besten für die Allokation in qualitativ hochwertige, stabilisierende Kerninvestments wie Kern-Immobilien, Infrastruktur und Transport. Bei Anlagen in Private Equity oder notleidende Kredite, bei denen ein Kapitalzuwachs angestrebt wird, können geschlossene Fonds den Managern die Zeit geben, die für die Erzielung wertsteigerungsorientierter Renditen erforderlichen operativen Verbesserungen vorzunehmen. Unser Leitfaden informiert auch über mögliche Fallstricke. So ist zum Beispiel bei Investments in einen Dachfonds ist zu beachten, dass eine Diskrepanz zwischen den Liquiditätsbedingungen des Master-Fonds und seiner Teilfonds unter bestimmten Bedingungen zu einem Liquiditätsengpass führen kann.
Überlegungen zur Diversifizierung von Verwaltern und Anlageklassen
Darüber hinaus befasst sich der Leitfaden mit der Allokation innerhalb von Core- und Non-Core-Anlageklassen, da es zwischen diesen beiden Segmenten Unterschiede in Bezug auf die Streuung der Verwalter und die Streuung der Anlageklassen gibt. Bei der Allokation auf Non-Core-Alternativen sollten Anleger in Anbetracht der relativ großen Ertragsunterschiede zwischen verschiedenen Managern bei der Auswahl der Manager besonders sorgfältig sein. Core-Alternativen weisen eine geringere Dispersion zwischen Verwaltern auf. Allerdings ist hier weiderum die Streuung bei den Renditen der einzelnen Anlageklassen sehr hoch. Verschiedene Anlagekategorien erzielen in unterschiedlichen wirtschaftlichen Marktumfeldern eine überdurchschnittliche bzw. unterdurchschnittliche Performance. Daher ist es ratsam, das gesamte Spektrum der Core-Alternativen zu nutzen, nicht nur zur Diversifizierung, sondern auch zur potenziellen Steigerung der Erträge durch eine aktive Verwaltung über Wirtschaftszyklen hinweg.
Ertrags- und Risikomessung
Mit Blick auf die Vielfalt der alternativen Anlagen und der Performance-Statistiken ist eine Orientierungshilfe für die Bemessung von Erträgen und Volatilität wichtig. Für einen Vergleich der langfristigen Renditeentwicklung verschiedener Anlageinstrumente ist beispielsweise die Verwendung von Kennzahlen, die sich auf das investierte Kapital beziehen sinnvoll, da man ansonsten „Äpfel mit Birnen vergleicht“. Bei der Messung der Volatilität gilt es, die Anomalien und die eingebettete Optionalität zu berücksichtigen.
Konzeption von alternativen Allokationen aus Portfolio-Gesamtsicht
Zu guter Letzt gibt der Leitfaden einen Überblick über zehn gängige Methoden zur Zusammenstellung alternativer Portfolios zeigt deren deren Ziele, Stärken und Grenzen auf. Die Entscheidung, welcher Ansatz am besten geeignet ist, hängt von anlegerspezifischen Faktoren und den gewünschten Ergebnissen ab. Eine Fallstudie veranschaulicht, wie unterschiedlich die daraus resultierenden Portfoliolösungen je nach den gewählten Modellen sein können.
Investitionen in alternative Anlagen können ein höheres Anlagerisiko aufweisen als andere Anlageprodukte. Der Wert der Anlagen kann sowohl steigen als auch fallen, und die Anleger erhalten möglicherweise nicht den gesamten investierten Betrag zurück
Die 26. Ausgabe unserer langfristigen Kapitalmarkterwartungen untersucht, wie sich die wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen während der Pandemie auf den nächsten Zyklus auswirken werden. Trotz niedriger Renditeerwartungen an den öffentlichen Märkten glauben wir, dass Anleger reichlich Risikoprämien finden können, wenn sie bereit sind, über traditionelle Anlageklassen hinauszuschauen.
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